Partner des Evangelisch-Lutherischen Dekanat Michelau:

Eastern District der Meru Diözese in Tansania

Eine Partnerschaft ist immer geprägt durch Beziehungen zwischen einzelnen Menschen. In den letzten Jahren sind durch zahlreiche Besuche und Gegenbesuche persönliche Bindungen entstanden, die das Leben der Partnerschaft bereichern. Unsere Partnerschaft ist geprägt durch 3 Schwerpunkte: Bildung, Gesundheitsversorgung und Wasser.

Jetzt spenden

Bildung

Schulrucksackaktion

Die meisten Familien in unserem Partnerdekanat haben kein Geld für das Schulmaterial ihrer Kinder. Die Schulrucksackaktion stattet alle Erstklässler im Partnerdekanat – unabhängig von Religion und Konfession – mit Schreibmaterial und vorgeschriebenem Essgeschirr für die Schulspeisung aus. Unsere Erfahrung zeigt: Kinder, Eltern und Lehrer sind dankbar, dass Menschen in Deutschland die Schulbildung im Eastern District mit Material unterstützen.

Seit 2023 werden die Rucksäcke im Land genäht. Eine kleine Firma in Arusha beschäftigt so Frauen, die mit dem Verdienst wiederum den Lebensunterhalt, Schulgeld für die Kinder und andere notwendige Ausgaben decken können.

Mädchenbildung

Die ersten 7 Schuljahre sind in Tansania kostenlos, die Familien müssen nur die Schuluniform finanzieren. Damit Mädchen aus armen Familien auch die Chance erhalten, weiterführende Schulen oder Universitäten zu besuchen, erhalten sie ein Stipendium aus Spenden für die Partnerschaft. Derzeit werden so 14 Mädchen gefördert. Sie können Berufe Lehrer, Krankenschwester, Kindergärtnerin oder Handwerkberufe erlernen.

Anande-Schule

Die Anandeschule ist eine englisch-sprachige pre- and primary school. Unterrichtssprache ist Englisch. Schüler können dann ohne Sprachprobleme in einer Secondary School weitermachen, denn dort ist English ebenfalls Unterrichtssprache.

Gesundheit

Medikamente

Zwei mal im Jahr erhält das Leguruki Health Center Medikamente im Wert von 500 € gesponsert vom Dekanat Michelau. Natürlich reicht das nicht um den gesamten Bedarf zu decken. Einen großen Teil müssen die Patienten, die meist nicht krankenversichert sind, selbst aufbringen.

Die Medikamente werden geliefert von der gemeinnützigen Organisation „Action Medeor„. Diese hat eine Aussenstelle in Dar es Salam. So sind die Wege möglichst kurz und die Medikamente sind auch in der richtigen Sprache beschriftet.

Leguruki Health Center

Ein großes Projekt ist das Health Center in Leguruki. Nach 2 Jahren der Planung und einem Jahr Bauzeit konnte im Februar 2023 die Einweihung gefeiert werden. Dazu reisten Dekanin Stefanie Ott-Früwald, Dekanatsmissionspfarrer Kornelius Holmer, Dekanatsmissionsbeauftragte Veronika Flierl, Pressereferentin Bettina Knauth, Pfr. Dr. Christian Frühwald und Vorsitzender des Fundraisingteams Dr. Friedrich Flierl ins Partnerdekanat. Lesen Sie den Reisebericht der Delegation.

Wasser

Brunnenwasser nur für Vieh und Bewässerung

Wasser ist Mangelware im Eastern District. Es muss in der Regel über weite Strecken mit Kanistern geholt werden. Zum Transport dienen Esel, Fahrräder oder selbstgebaute Karren. Wasser holen ist häufig Aufgabe der Kinder und „konkurriert“ mit Schulbesuch. Die Brunnen, die es immer wieder gibt, haben meist kein Trinkwasser. Es enthält zuviel Fluorid und macht auf Dauer Schäden an Zähnen und Knochen (Knochenfluorose). Deshalb wird es nur für die Tränken der Tiere und zur Bewässerung genommen.

Regenwassernutzung

Wir unterstützen den Bau von Regenwasserzisternen an öffentlichen Gebäuden wie Kirchen und Schulen. Das Konzept ist inzwischen weit verbreitet im Partnerdekanat und macht die Wasserversorgung sicherer.